Milch-Alternativen

Wenn ich mich an meine Kindheit zurück erinnere und in Erinnerung schwelge, welche Lebensmittel ich damals mit Genuss zu mir genommen habe, dann zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht, damals habe ich noch keine Milch-Alternativen gegessen. Zum Frühstück gab es meistens ein leckeres Müsli mit H-Milch, nach dem Mittagessen gab es oft einen süßen Joghurt und bei meinen Großeltern auf dem Sofa gab es zahlreiche Male ein vollmundigen Kakao aus meiner persönlichen Kindertasse.

Damals und bis vor paar Jahren habe ich mir gar keine Gedanken darüber gemacht, was genau Milch ist und ob sie gut oder schlecht für einen Körper ist. Nachdem ich mich sehr intensiv damit beschäftigt habe, kann ich heute sagen, dass ein übermäßiger Milchkonsum nicht gut für einen Körper ist.

Innerhalb von zwei Jahren hat sich mein Körper stark verändert, ich hatte regelmäßig Magen-Darm-Beschwerden, habe eine sehr unreine Haut bekommen (obwohl ich selbst als Teenager nie Probleme mit Pickeln oder ähnlichem hatte) und habe an Gewicht zugelegt. Da ich mein Lebensstil nicht so beibehalten wollte, musste ich den Grund der Ursache suchen. Die Ursachen waren natürlich vielschichtig, aber ausschlaggebend für die genannten Problem waren heimliche Entzündungen im Körper. Diese heimlichen oder stillen Entzündungen führen dazu, dass der Körper ständig in Alarmbereitschaft ist und das Immunsystem sehr viel arbeiten muss. Infolgedessen vernachlässigt der Körper andere gefährliche Eindringlinge.

Milch und Milchprodukte allgemein sind entzündungsfördernde Lebensmittel. Durch die in der Milch enthaltenen Stoffe wird das Immunsystem im Darm stetig alarmiert und reagiert ständig mit geringfügigen Entzündungen wie Blähungen oder Verdauungsbeschwerden. Durch diesen regelmäßigen Darm-Stress können weitere Entzündungsprozesse entstehen. Diese können vielleicht zunächst “schwach” ausfallen und beispielsweise eine schlechte Haut verursachen, sie können jedoch mit der Zeit auch schlimmere Krankheiten nach sich ziehen. 

Zusätzlich können die in der Milch enthaltenen Wachstumshormone, welche eigentlich für die Aufzucht der Nachkommen der Kuh gedacht sind, unseren Insulinspiegel und unsere Hormone beeinflussen.

Hast du dir schon einmal folgende Frage gestellt:

“Wenn die Milch für das Wachstum von Kälbern gedacht ist, warum sollte sie dann gut für uns Menschen sein?”

Zum Glück gibt es mittlerweile wundervolle Milch-Alternativen. Einige Alternativen zu Lebensmitteln wie Milch und Sahne stelle ich dir sehr gerne vor. 

Allgemeines zu Milch-Alternativen vorweg

Alle Alternativen ersetzen geschmacklich nicht zu 100% die Milch und Milchprodukte. Lass dich also drauf ein und probiere verschiedene Alternativen und entscheide selbst, welche dir zusagen. Achte beim Einkauf genau auf die Zutatenliste der Produkten, diese sollte bestenfalls kurz gehalten sein. Zusätzlich sollte die Grundzutate (wie der Hafer bei dem Hafer-Drink) gleich an erster oder zweiter Stelle stehen. Tatsächlich steht meistens an erster Stelle das Wasser. Sofern Öl enthalten ist, sollte dies weiter hinten aufgelistet werden und nur einen Bruchteil der Zutaten ausmachen. Zucker und Zusatzstoffe verstecken sich sehr gerne in der Zutatenliste, ließ dadurch jede Zutatenliste von neuen Produkten durch. 

Milch

Die herkömmliche Kuhmilch wird für die Zubereitung von vielen Nahrungsmitteln und Speisen benötigt. Glücklicherweise gibt es mittlerweile eine ganz breite Palette an Milch-Alternativen. Beim Einkaufen solltest du unbedingt auf die Zutatenliste schauen, da sich in manchen Produkten sich sehr viel Zusatzstoffe wie Zucker, Farbstoff oder Aromen verstecken. Auch Produkte aus konventioneller Herstellung können noch weitere Schadstoffe wie Pestizide enthalten. Meine Lieblingsprodukte sind daher Bio und haben meistens nur vier Zutaten, den Grundstoff (wie Hafer), Öl, Salz und Wasser.

Hafer-Drink

Mein persönlicher Favorit ist der Hafer-Drink. Er hat einen relativ milden Geschmack und lässt sich hervorragend zu den meisten Speisen einsetzen. Durch seinen milden Geschmack passt der Hafer-Drink zu Müsli, zu Shakes, zum Kaffee, zum Backen und zum Kochen. 

Kokos-Drink

Gleich nach dem Hafer Drink folgt mein zweiter Favorit, der Kokos-Drink. Der Kokos-Drink hat einen leicht exotischen und doch milden Geschmack. Ich persönlich verwende ihn auch gerne für Shakes, zum Backen und zum Kochen.

Reis-Drink

Der Reis Drink hat einen leicht süßlichen Geschmack, daher ist er nicht jedermanns Sache. Durch seine süßen Geschmack eignet sich der Reis-Drink sehr gut für Nachspeisen oder zum Backen.

Mandel-Drink

Kaum zu glauben, aber der Mandel-Drink hat einen leicht nussigen und süßen Geschmack. Leider ist der Mandel-Drink auch etwas wässrig, weshalb ich den Mandel Drink nicht sonderlich gerne verwende. Er passt jedoch hervorragend zu Speisen und Gebäck, in denen ebenfalls Mandel verwendet wird.

Soja-Drink

Ich persönlich bin kein großer Fan vom Soja-Drink. Soja ist nicht immer leicht verdaulich und hat auch meistens viele Hormone, daher meide ich den Soja-Drink. Er ist zeichnet sich jedoch genauso wie der Hafer-Drink durch seinen milden Geschmack und seine Vielseitigkeit aus. Aber Achtung: Der Soja-Drink wird sehr oft gesüßt oder mit Geschmacksaromen angeboten.

Sahne

In einigen Familien steht Sahne immer auf der Einkaufsliste, bei uns war es in der Kindheit nicht anders. Zumal meine Leibspeise immer Tortellini alla Panna war. Doch auch die Sahne lässt sich leicht mit Alternativen ersetzen. Eine Sahne-Alternative besteht meistens; wie die Milch-Alternativen aus Wasser, Grundzutat (bsp. Hafer), Öl und Salz. Hinzu kommen meistens Verdickungdmittell wie Guarkernmehl und Johannisbrotkernmehl (welche sich übrigens auch beide gut zum Kochen und Backen verwenden lassen).

Hafer Cuisine

Genauso wie der Hafer-Drink ist auch die Hafer Cuisine mild im Geschmack und lässt sich dadurch sehr gut zum Backen und zum Kochen einsetzten. Durch die cremige Konsistenz wird eine Soße automatisch etwas gebunden und auch zum Backen lässt sich die Hafer Cuisine für Cremes verwenden. 

Soja Cuisine

Die Soja Cuisine ist vergleichbar mit der Hafer Cuisine, mild im Geschmack und vielseitig einsetzbar. Jedoch gibt es bei der Soja Cuisine die gleichen Nachteile wie bei dem Soja-Drink, sie ist ggf. nicht leicht verdaulich und enthält ggf. auch Hormone, welche nicht gut für den Körper sind.

Joghurt

Ein kühler Joghurt schmeckt nicht nur gut zu einem entspannten Frühstück, es ist auch die Grundlage für die ein oder andere Soße. Du solltest auch nicht auf einen schmackhaften Joghurt verzichten, wenn du diesen gerne zu dir nimmst. Joghurts lassen sich auch mit einem selbstgemachten Früchtekompott versüßen oder mit Kräutern und Gewürzen abrunden. Bei den Joghurt-Alternativen handelt es sich meist wie bei den Milch- und Sahne-Alternativen um wenige Zutaten (Wasser, Grundzustand (bsp. Hafer), Öl, Salz und ggf. Verdickungsmittel (wie beispielsweise Guarkernmehl und Johannisbrotkernmehl), hinzukommen meist noch Joghurtkulturen für den typischen Joghurt-Geschmack.

Wie bei den Milch-Alternativen haben auch die Joghurt-Alternativen stets einen eigenen Geschmack (für mehr Informationen lies den Abschnitt Milch). Hinzu kommt noch der Cashew-Joghurt, welcher einen milden nussigen Geschmack hat.

• Hafer-Joghurt – mild und vielseitig einsetzbar
• Kokos-Joghurt – leicht exotisch und mild
• Reis-Joghurt – süßlich
• Mandel-Joghurt – nussig und mild
• Soja-Joghurt – eigengeschmack nach Soja

Frischkäse

Auch auf Frischkäse musst du nicht verzichten. Jedoch gibt es nicht viele Alternativen. Genau genommen kenne ich nur zwei einmal Hafer und einmal Soja. Beide sind mild im Geschmack und haben eine feste konsistenz. Die Soja Variante schmeckt nicht so intensiv nach Soja wie beispielsweise der Soja Joghurt. 

Butter

Eine gute Alternative für Butter gibt es leider nicht. Es gibt verschiedene Margarine-Alternativen, welche leider viele Zusatzstoffe und meist Palmöl als Zutatet haben. Zusätzlich sind die Fette meist raffiniert und stark verarbeitet. Ich verzichte dadurch so gut wie es geht auf Butter. Sollte es bei dir gar nicht möglich sein, achte beim Kauf genau auf die Zutatenliste.

Käse

Ich liebe Käse, dadurch kann ich dir leider keine guten Alternativen für Käse vorstellen. Es gibt zwar Alternativen, welche jedoch leider überhaupt nicht schmecken. Da Ziegen- und Schafsmilch nicht so entzündungsfördernd sind, genieße ich ab und an Feta ohne Kuhmilch.