Mehl-Alternativen
Mehl ist nicht gleich Mehl, aus diesem Grund stelle ich dir einige Mehl-Alternativen vor. Es gibt sehr viele verschiedene Sorten von unterschiedlichen Getreidearten und viele Mehl-Alternativen für Weizenmehl. In Weizenmehl ist das Protein Gluten enthalten, welches viele Getreidesorten beinhalten. Gluten ist beispielsweise in Roggen, Grünkern, Gerste, Dinkel, Couscous und Bulgur enthalten. Auch in Hafer kann Gluten enthalten sein, wenn dieses in Berührung mit glutenhaltigen Produkten kam. Daher ist auch hier darauf zu achten, dass auf der Verpackung von Hafer glutenfrei steht.
Was ist Gluten? Und warum sollte ich auf Mehl-Alternativen zurückgreifen?
Aber nun zu diesem ominösen Gluten. Meine Großeltern kannten diese Wort früher sicherlich gar nicht und auch heutzutage wissen viele nichts damit anzufangen. Einige unwissenden Mitmenschen meinen es wäre eine Überreaktion von Personen, welche auffallen wollen oder bei den der Körper nicht reibungslos funktioniert, weil sie etwas falsch gemacht haben. In Wahrheit handelt es sich um ein Protein, welches von Enzymen im Körper gespalten werden muss und sofern dies nicht geschieht, gelangt das Gluten in unser Immungewebe. Dort schlägt natürlich das Immunsystem Alarm und reagiert dementsprechend über. Das hat zur Folge, dass wir Blähungen und Bauchschmerzen bekommen. Außerdem kann das Gluten auch durch eine durchlässige Darmwand (Leaky Gut) aus dem Darm gelangen und eine Immunreaktion auslösen. Die Ursachen dafür können jedoch auch viele andere sein und solch ein Leaky Gut kann auch mit viel Geduld behandelt werden.
Damit du genau so wie ich, einen großen Bogen um Gluten machen kannst, gibt es viele glutenfreie Alternativen, welche das alt bekannte Mehl auch ersetzen. Selbst zum Backen gibt es viel backfähige Mehlsorten. Zum Backen habe ich mir persönlich jedoch eine Mischung aus verschiedenen Sorten zusammengestellt, um die besten Eigenschaften aus jedem Mehl zu nutzen. Dieses Rezept findest du hier (Glutenfreie Mehlmischung).
Und nun zu den verschiedenen Mehlsorten. Diese sind teilweise nicht einfach in jedem herkömmlichen Lebensmittelgeschäft zu finden und ggf. auch etwas teurer, die Mehl-Alternativen werden jedoch meist nur in Maßen angewendet wird.
Reismehl
Unter allen Mehlsorten ist das Reismehl geschmacklich ähnlich dem Weizenmehl, aber eben glutenfrei. Das Mehl schmeckt mild und fein, weshalb es lässt sich vielseitig einsetzten lässt, wie beispielsweise zum Kuchen backen.
Buchweizenmehl
Das Buchweizenmehl hat einen leicht nussigen Geschmack und eine dezente bittere Note. Es eignet sich perfekt zum Brotbacken und für Pancakes.
Hafermehl
Hafer ist auch als das nährstoffreichste Getreide bekannt. Auch als Mehl lässt sich Hafer wunderbar verarbeiten. Es passt zu Pancakes und Plätzchen, und schmeckt dabei immer typisch nussig. Wichtig ist, dass auf der Verpackung auch ausgewiesen ist, dass dieses Hafer glutenfrei ist. Das Mehl kann auch aus Haferflocken selbst hergestellt werde. Dafür werden die Haferflocken mit einem sehr leistungsstarken Küchengerät zerkleinern, jedoch wird das Hafermehl meist nicht so fein, wie das gekaufte Hafermehl und darunter leidet ggf. die Backfähigkeit.
Kartoffelmehl
Das Kartoffelmehl ist auch als Kartoffelstärke bekannt. Da es kein Bindemittel hat, muss es mit anderen Mehlsorten gemischt werden. Es eignet sich hervorragend für Soßen und Desserts.
Maismehl
Ebenfalls ist das Maismehl auch als Maisstärke bekannt und oft in Speisestärke enthalten. Es hat auch kein Bindemittel und muss daher auch mit anderen Mehlsorten gemischt werden. Das Maismehl eignet sich auch gut für Soßen und Desserts.
Teffmehl
Das Teffmehl ist eher unbekannt, dennoch eine sehr gute Mehl-Alternative. Das Mehl hat einen leicht nussigen Geschmack und lässt sich gut zum Brotbacken verwenden. Für Cremes o.ä. muss es jedoch mit anderen Mehlen gemischt werden.